Ich habe 15 Jahre lang die alte Buchtbader-Homepage vergammeln lassen. Warum gerade jetzt ein Neuaufbau? Nun - es ist eigentlich reiner Zufall, dass ich im Jahr 2018 zum ersten mal als Skipper ein Plattbodenschiff auf dem Ijsselmeer chartere, und das ist genau zwanzig Jahre nach meinem ersten selbst geskipperten Segeltörn. Daher habe ich mir gedacht, zu meinem 20-jährigen Skipperjubiläum muss ich doch mal die bisherigen 20 Jahre in irgend einer Form zusammen fassen. Und somit entsteht hier:
Ok ich lüge ein wenig - der erste "Buchtbadertörn" war offiziell 1999, aber der Plan dafür entstand 1998 auf meinem ersten selbst geskipperten Mittelmeertörn. Weiterhin habe ich bereits vor kurzem, genauer gesagt auf meinem siebten Türkeitörn 2015, die Anzahl von 7000 Seemeilen überschritten seit meinen Anfängen im Jahr 1991 und starte jetzt mit über 7300sm in das Jahr 2018.
Man kann natürlich sagen "was sind schon 7000sm in 24 Jahren". Als aktiver Segler fährt man 300sm pro Woche (ich weiß, habe ich auch schon öfter gemacht). Oder einmal über den Teich bis in die Karibik sind auch schon 3000sm und in einem Monat zu schaffen. Aber Seemeilen runter zu reißen war nie meine Absicht. Es soll nach wie vor eher gemütlich von statten gehen indem man zum Beispiel in einer Bucht ankert und sich darüber freut, dass andere Landratten wie die Heringe am vollen Strand liegen.
Daher heißt es ja auch B U C H T B A D E R !
Und was soll das jetzt mit diesen Plattbodenschiffen ?
Nun, diese Schiffe sind mal was anderes. Es sind die Schiffe, die ursprünglich schon vor 150 Jahren in den niederländischen Gewässern umherfuhren und daher äußerst geeignet sind für die untiefen Binnengewässer, das IJsselmeer und die Tidengewässer wie das Wattenmeer. Extrem hochseetauglich sind sie zwar nicht, aber es gibt auch durchaus Schiffe, die mit "normalen" Segelyachten mithalten können (Typ Schokker und Hoogars). Auch in der Ostsee sind sie manchmal unterwegs. Als typisches Merkmal haben sie einen platten oder runden Rumpf, zwei Seitenschwerter, ein Gaffelsegel und einen Klüver. Gelegentlich sind Fock und Klüver als Rollegel ausgeführt, aber das ist eher die Ausnahme. Auf größeren Booten, also über 10 Meter, gibt es häufiger Bugstrahlruder und ein richtiges Steuerrad anstatt der traditionellen Pinne. Weitere Informationen über diese Schiffe gibt es bei den Links.